Kaffeepads E.S.E
Kaffee kann am Morgen nicht nur einen Energieschub, sondern auch einen Aromaschub geben. Wer keine Zeit hat, eine frische Tasse des „schwarzen Goldes“ auf die gewöhnliche Art zu brühen, kann auch Kaffeepads benutzen, um den Vorgang etwas zu beschleunigen. Sie werden einfach in die Maschine eingelegt, dann wird der Brühvorgang gestartet, und schon ist der Kaffee fertig! Meistens muss auch nicht viel Geld investiert werden, um von dieser bequemen Methode Gebrauch zu machen.

Was versteht man unter Kaffeepads?
Kaffeepads wurden von dem Italiener Antonio Di Leva erfunden. Sie wurden jedoch erst 2001 populär, als die Kaffeefirma Illy sie weiterentwickelte. Der Kaffee wurde portionsweise mit Hilfe von Pads verkauft. Das Kaffeepad wurde mit der Zeit immer mehr zu einem Trendprodukt und wird heute von vielen Kaffeeherstellern angeboten.
Es gibt verschiedene Arten und Geschmacksrichtungen, darunter Café Americano, Cappuccino, Café Crema, Latte Macchiato und Espresso.
Eigenschaften von Kaffeepads
Ein Kaffeepad besteht aus zwei Schichten Zellstoffmaterial, die etwa 7 Gramm Kaffeepulver enthalten. Die Zellstofflagen sind ohne Klebstoff miteinander verbunden und können deshalb kompostiert werden. Die Verwendung von Pad-Kaffeemaschinen ist einfach, da die Pads einfach unter Druck mit heißem Wasser erhitzt werden.
Die folgenden Vorteile sind der Grund, warum Kaffeepads so beliebt sind:
- Zubereitungsdauer: In der Regel genügt es, ein oder zwei Knöpfe an der Kaffeemaschine zu drücken, um in wenigen Minuten frischen Kaffee zu erhalten.
- Einzelportionen: Kaffeepad-Maschinen sind besonders für Singles oder Paare geeignet, da die Kaffeemenge für eine oder zwei Tassen sehr leicht dosiert werden kann.
- Erschwinglich: Sie sind auch als Großpackungen mit bis zu 150 Stück im Handel erhältlich. Kaffeekapseln kosten in der Regel mehr als Pads, was die Pads ökonomischer macht.
- Kompatibilität: Kapselmaschinen werden in der Regel als geschlossene Systeme verkauft, aber die Pads sind meist mit mehreren Maschinen kompatibel. So profitiert man von einer großen Auswahl.
Vorteile von Kaffeepads
Kaffeepads sind in vielerlei Hinsicht besser als Kaffeefilter. Mit einem Kaffeepad erhält man eine gleichbleibende Qualität und Stärke des Kaffees bei einfacher Anwendung und ohne die Notwendigkeit, irgendwelche Portionierungsrichtlinien zu beachten. Dazu legt man das Pad einfach in die Pad-Maschine, startet den Brühvorgang und bekommt die optimale Kaffeemenge.
Um eine Tasse Kaffee mit einer Filtermaschine zuzubereiten, muss man zunächst den Filter einlegen und dann die gewünschte Menge Kaffeepulver hinzufügen. Bei dieser Brühmethode ist das richtige Verhältnis von Wasser und Pulver erforderlich, um eine hervorragende Tasse Kaffee zu erhalten. Kaffeepads hingegen werden immer mit der gleichen Menge Wasser zubereitet.
Ein weiterer Vorteil der Pad-Maschine ist die Sauberkeit, da kein Pulver verschüttet wird.
Die Vorteile von Kaffeepads auf einem Blick sind:
- Die Stärke und die Qualität des Kaffees bleiben immer gleich.
- Die Anwendung ist sehr einfach.
- Da das Pulver nicht in die Maschine gelangen kann, ist sie sauberer als eine Filterkaffeemaschine.
- Die Zubereitung verschiedener Kaffeespezialitäten.
Das sollte man über Kaffeepads wissen
Kaffeepads haben sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt. Heute kann man aus einer Vielzahl von Optionen wählen.
Verschiedene Pad-Arten
Kaffeepads sind im Handel erhältlich und werden aus Arabica- oder Robusta- Kaffeepulver hergestellt. Je nachdem, welche Kaffeesorte bevorzugt wird, kann man auch aus verschiedenen Bohnenmischungen wählen. Der Mahlgrad des Pulvers ist eher fein und mild im Geschmack, je nach Vorliebe kann man die Kaffeepads in verschiedenen Ausführungen und Geschmacksrichtungen erhalten.
Easy Serving Espresso (E.S.E.-Pads) sind ein offenes Standardsystem für Espresso und werden auch als Espresso-Pads bezeichnet. Das Pad dieser Sorte ist in der Regel kleiner. Gefüllt wird es mit einer dunkleren Röstung und einem feinen bis gröberen Mahlgrad der Arabica- oder Robusta-Kaffeebohnen.
Marken und Sorten
Es gibt verschiedene Café-Crème-Stärken. Im Folgenden werden sie aufgelistet:
- Mild: Leichte bis mittlere Röstung mit wenig bis leichtem Röstaroma. Sie ist auch für empfindliche Mägen geeignet, manche Hersteller bieten extra mild an.
- Classic: Mittlere bis dunkle Röstung mit ausgewogenem Geschmack und leichtem bis mittlerem Röstaroma.
- Stark: Dunkle bis doppelte Röstung, oft für Espresso genutzt, mit vollmundigem Geschmack und starken Röstaromen.
- Entkoffeiniert: Koffein wird mit natürlichen Lösungsmitteln und Wasserdampf, Öl oder Druck entzogen; geeignet für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.
Neben weniger bekannten Herstellern bieten auch viele große Marken Kaffeepads an. Wer seinen Kaffee gern stärker möchte, kann zu Sorten wie Caffè Borbone, Sagicaf, Caffè Moreno, Zito Caffé oder Lollo Caffè zurückgreifen.
Die Zubereitung
Mit dem richtigen Kaffeesystem lassen sich Kaffeepads ganz einfach zubereiten. Dabei sind zwei Aspekte wichtig: die Art und Weise, wie das Pad eingelegt, und die Menge des Wassers, die hinzugefügt wird.
- Man muss sicherstellen, dass genug Wasser in der Maschine ist und eine Tasse unter dem Auslauf steht.
- Das Kaffeepad wird dann mittig auf den Pad-Halter der Maschine gelegt und die Vorrichtung geschlossen. Dann drückt man auf den Knopf für die gewünschte Menge.
- Das Pad wird vom Pad-Halter fest zusammengedrückt, und das Kaffeepulver wird komprimiert.
- Das Kaffeepulver im Pad wird von heißem Wasser aufgebrüht.
- Das Getränk läuft in die unter dem Auslauf stehende Tasse.
Wenn das Pad nicht richtig platziert ist, läuft das Wasser über das Pad in die Tasse, verdünnt den Kaffee und erzeugt einen ungleichmäßigen Schaum. Je weniger Wasser hinzugefügt wird, desto stärker ist der Kaffeegeschmack – Pads benötigen eine kürzere Brühzeit und haben feiner gemahlenes Pulver.
Die richtige Lagerung der Kaffeepads
Die Art und Weise, wie die Kaffeepads aufbewahrt werden, kann Einfluss darauf haben, wie lange sie ihr Aroma behalten. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Eine dichte Verpackung: Nach dem Öffnen in einem luft- und wasserdichten Behälter aufbewahren, um Aromaverluste zu verhindern.
- Ein dunkler Ort: Kaffee ist lichtempfindlich – ein dunkler Schrank schützt das Aroma.
- Fremdgerüche vermeiden: Pads von stark riechenden Lebensmitteln fernhalten.
- Kühl lagern: Kühlschranktemperatur erhält das Aroma besser als Hitze.
Wie werden Kaffeepads entsorgt?
Kaffeepads, auch Filtervlies genannt, bestehen aus zwei biologisch abbaubaren Zellstofflagen, die ohne Klebstoff zusammengepresst werden. Damit sind sie kompostierbar und können in die Biotonne gegeben werden.
Cappuccino-Pads und andere Mischungen mit Milchpulveranteil haben manchmal eine kleine Plastikkammer. Wird eine solche Kammer entdeckt, gehört das Pad in den Restmüll, da der Plastikanteil nicht kompostierbar ist.
Wiederverwendbare Kaffeepads sind eine umweltfreundliche Alternative: Nach dem Aufbrühen kann der Kaffeesatz im Biomüll entsorgt und das Pad erneut befüllt werden.
Verschiedene Prüfnormen bei Kaffeepads
Kaffeepads müssen bestimmte Produktionsnormen und Prüfkriterien erfüllen. Die wichtigsten Siegel:
- Bio-Siegel
Kennzeichnet in Europa erzeugte Produkte aus ökologischem Landbau ohne chemische Dünger. - Fairtrade
Garantiert faire Preise und Arbeitsbedingungen für Kleinbauern im globalen Süden. - Rainforest Alliance
Steht für nachhaltige Anbaumethoden und den Schutz von Ökosystemen. - UTZ Certified
Unabhängige Prüfung von Nachhaltigkeitsstandards entlang der gesamten Lieferkette.
Häufige Fragen zu Kaffeepads
Kaffeepads sind eine tolle Erfindung für alle, die nicht viel Zeit haben, aber nicht auf guten Geschmack verzichten wollen. Hier die wichtigsten FAQs:
Muss ich mehrere Kaffeepads in die Maschine legen für 2 Tassen Kaffee?
Für zwei Tassen (oder eine große Tasse ab 200 ml) empfiehlt sich die Verwendung von zwei Pads. Ansonsten kann der Kaffee zu wässrig werden.
In welchen Müll gehören Kaffeepads?
Im Gegensatz zu Kaffeekapseln sind Pads biologisch abbaubar und gehören in den Biomüll. Nach dem Trocknen eignen sie sich auch als Pflanzendünger.
Sind Kaffeepads oder Kapseln besser?
Kapseln bieten Aromaversiegelung, erzeugen aber Plastik- und Aluminiummüll. Pads punkten mit Vielfalt, niedrigen Kosten und Umweltfreundlichkeit – ideal für guten Geschmack ohne schlechtes Gewissen.